Notfall in schwindelerregender Höhe
Schwindelfreiheit ist eine Grundvoraussetzung, um den Beruf des Industriekletterers ausüben zu können. Körperliche Fitness und Gesundheit gehören auch dazu. Aber was passiert, wenn einem Höhenarbciter auf seinem luftigen Arbeitsplatz etwas zustößt?
Alte Hochbrücke Levensau, gestern Mittag: Ein Industriekletterteam ist mit Wartungsarbeiten an dem 45 Meter hohen Bauwerk über dem Nordostsee-Kanal beschäftigt. Cuno Buchholz inspiziert das Brückengeländer auf Schäden, sein Kollege Patiick Preuss ist an Seilen bereits in das stählerne Tragwerk der Brücke knapp zehn Meter unter der Fahrbahn vorgestiegen. Er soll dort die Nieten auf Rost überprüfen. Plötzlich wird Buchholz stutzig: Preuss reagiert nicht meht auf seine Zurufe. Er beugt sich über das Geländer: ,,Patrick?“ Ein schwaches Rufen dringt zu Buchholz herauf, der Industriekletterer begreift: ,,Patrick hat ein Problem.“ Ein Notfall, Buchholz muss sofort runter zu seinem hilflosen Kollegen. Aus dem Arbeitseinsatz wird eine Rettungaktion in schwindelerregender Höhe. Dieses Szenario gestern an der Hochbrücke Levensau war nur gestellt. Das Team von „highclimbers“, einer Firma aus Kiel, die sich auf Arbeiten in großer Höhe spezialisiert hat, übte die Höhenrettung…